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unser Projektjahr:

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Zur Umsetzung des sächsischen Bildungsplanes habe ich mir eine „Jahresuhr“ entwickelt, die ich in meiner täglichen Arbeit nutze.

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Auf der Jahresuhr hat jeder Monat ein spezielles Thema. Dabei orientiere ich mich hauptsächlich an den aktuellen Interessen der Kinder - andererseits aber natürlich auch am Jahreslauf.

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Es gibt eine grundlegende Themensammlung und zusätzliche viele (noch) leere Karten, die ich je nach Bedarf und Interesse der Kinder befüllen kann. So entscheide ich dann immer „recht kurzfristig“ welches Thema der nächste Monat bekommt. Zu Beginn des „Monats“ erkläre ich den Kindern im Morgenkreis mit was wir uns in der nächsten Zeit beschäftigen.

Das „Thema“ bearbeiten wir dann an verschiedenen Stellen: Zunächst pinnen wir das Thema an unsere Jahresuhr. Dann gibt es ein spezielles Fingerspiel für den Morgenkreis, einen passenden Tischspruch und 1 oder 2 Lieder. Außerdem leihen wir uns in der Bibliothek die passenden Bücher aus. Wenn es passt, basteln wir etwas zum Thema oder machen auch mal einen kleinen Ausflug.

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Zeitraum für ein Thema ist immer ca. 1 Monat. Dies können auch mal ein paar Tage kürzer oder länger sein oder wir lassen auch mal einen Monat mehr oder weniger aus, wenn es die Umstände erfordern (zum Beispiel Urlaubszeit / Eingewöhnung/…)

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Die Jahresuhr schafft eine schöne Transparenz darüber, womit wir uns beschäftigen. Sie ist sehr flexibel gehalten und ich kann sie immer wieder an die aktuelle Situation anpassen.

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Außerdem werden mit den einzelnen Punkten jeden Monat alle Bereiche des sächsischen Bildungsplans abgedeckt – ohne die Kinder in eine feste Struktur zu pressen:

  • körperliche bzw. somatische Bildung: Fingerspiel, Tanz, Bewegung

  • soziale Bildung: im Spiel / im gemeinsamen Erleben

  • kommunikative Bildung: Tischspruch / Fingerspiel

  • ästhetische Bildung: Musik, Lieder, Tanz, basteln

  • naturwissenschaftliche Bildung: Entdeckerlust in der Natur

  • mathematische Bildung

  • fakultativ: religiöse Bildung

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Außerdem gestalte ich für die Portfolio – Ordner der Kinder ein Blatt zu jedem Monat (mit Tischspruch, Lied, Büchern, …). Dieses Blatt kommt erst mit neben die Jahresuhr – und später in die Ordner der Kinder - genauso die Bastelsachen. So haben die Kinder immer die Möglichkeit ihre Werke den Eltern zu zeigen. Dies tun die Kinder auch regelmäßig und mit viel Stolz.

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Auch zur Entwicklungsdokumentation nutze ich die Portfolio – Ordner der Kinder. In diesen finden sich die Übersichtsblätter der Jahresuhr, ergänzt um Bilder und Bastelarbeiten der Kinder. Vervollständigt wird der Ordner mit einigen Fotos der Kinder, die sie in verschiedenen Momenten zeigen. Besondere Entwicklungsschritte kommentiere ich auch gern noch schriftlich.

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Generell nutze ich keine Listen oder Entwicklungspläne zur Dokumentation. Ich selbst empfinde die Entwicklung der Kinder als ganz individuell, die durch viele Faktoren beeinflusst wird. Natürlich habe ich den „groben“ Entwicklungsfahrplan der Kinder im Kopf und achte darauf. Doch auch hier gibt es oftmals Abweichungen in bestimmten Zeiträumen. Auch machen Kinder oftmals „Schübe“ durch, in denen sie sich sehr schnell entwickeln und dann wieder langsamer (weil auch das neu gelernte erstmal verarbeitet und gefestigt werden muss).

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Für mich ist wichtig, dass die Kinder sich stetig weiterentwickeln wollen, neugierig und wissbegierig und sich zutrauen neue Dinge zu erforschen, auszuprobieren und zu entdecken. Der Spruch „Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht“ passt hier, meiner Ansicht nach sehr gut. Ich unterstütze die Kinder dabei aus ihrer inneren Motivation heraus sich zu entwickeln und nicht, weil es jetzt gerade erwartet wird oder sie dafür belohnt werden.

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